Die Gruppe ‚Initiative ‚Familienleben für Alle!‘ hat sich aufgelöst. Wir, die kleine Kerngruppe in Berlin, sind zu wenige geworden, um weiterhin Aktionen und Veranstaltungen zu planen.
Ein Rückblick:
Im Januar 2018 entstand die Initiative ‚Familienleben für Alle!‘ bei Protestaktionen gegen die Pläne der CDU/CSU und der SPD, den Familiennachzug zu subsidiär geschützten Geflüchteten weiter auszusetzen.
Am Anfang waren wir ein Netzwerk von syrischen Geflüchteten mit subsidiärem Schutz, die in der ganzen BRD verstreut leben, und einigen wenigen Deutschen und anderen Flüchtlingen bzw. Migrant*innen. Die Berliner Gruppe hatte die Verantwortung für die überregionale Presse- und Öffentlichkeitsarbeit übernommen und stellte den anderen Aktiven Flugblätter und andere Aktionsmaterialien zur Verfügung.
Gemeinsam haben wir zahlreiche Kundgebungen und Proteste organisiert, Redebeiträge und Vorträge gehalten, mit Medienvertreter*innen gesprochen und viele Texte geschrieben.
Irgendwann sind aber alle Betroffenen mit subsidiärem Schutz weggeblieben. Manche hatten Glück und gehörten zu den ersten, die im Sommer 2018 mit dem neuen Gesetz ihre Familie nachholen konnten. Andere, die weniger Glück hatten, haben frustriert aufgegeben und wollten nicht mehr protestieren.
Dafür kamen neue Mitstreiter*innen dazu, die mit anderen Einschränkungen ihres Familienlebens kämpfen. Deshalb haben wir nach unserer Demo im Februar 2019 unser Thema verändert: Auch gegen andere Formen von Familientrennung durch Visumspolitik und Aufenthaltsrecht oder (drohender) Familientrennung durch Abschiebung müssen wir protestieren!
In unserem Jahresrückblick 2019 könnt ihr sehen, wie vielfältig die Perspektiven in unserer Kampagne ‚Familienleben für Alle!‘ dadurch waren.
Die Corona-Pandemie hat diese Arbeit abgebrochen. Unsere kleine Gruppe war in den letzten Monaten nicht mehr arbeitsfähig. Zum einen weil wir uns fast nicht treffen konnten, und zum anderen weil einige in unserer ohnehin kleinen Gruppe ihre Erwerbsarbeit durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie verloren haben und andere Prioritäten setzen mussten.
Inzwischen ist uns klar geworden, dass wir als Gruppe nicht mehr an die Aktivitäten aus 2018 und 2019 anknüpfen können. Deshalb haben wir entschieden uns aufzulösen.
Was bleibt:
- Sebastian wird auf Twitter Neuigkeiten dazu teilen, wie Migrations- und Visapolitik das Recht auf Familienleben erschweren.
- Bruno bietet als Bewegungsarbeiter ohnehin seit Jahren Flüchtlingen, die für ihre Rechte demonstrieren wollen, organisatorische und inhaltliche Unterstützung an.
- Dorothea wird die Homepage weiter betreuen. Die Homepage heißt jetzt ‚Initiativen für Familienleben für Alle‘
- Ihr alle könnt uns Texte und Links für die Homepage und Twitter schicken: Eure Kampagnen, eure Demo, eure Petition, eure Briefaktion oder einfach eure Erfahrungen mit Familientrennung durch Aufenthaltsrecht und Visapoltik: Wir veröffentlichen gern eure Initiativen für Familienleben für Alle.
- Auch EURE Aktionen unterstützen einzelne aus unsere Gruppe gern.
- Außerdem könnt ihr alle unsere Materialien für eure Aktionen benutzen.
Guten Tag Hr oder Frau.
Ich heiße Jofre T., komme aus Kolumbien, ich habe meine Familie nach Deutschland Ende april mitgebracht, ich bin Zeit anderthalb Jahr in Deutschland, Asylbewerberlager hat meine Familie Transfer nach andere Stadt in gleiche Landkreis gegeben, wenn ich Antrag zu Familie treffen versuche, der Landkreis sagt nein aber habe ich bekomme keine Brief mit negativ, nur sagen nein.
Hallo Jofre,
eigentlich muss der Landkreis es möglich machen, dass Ihre Famile und Sie in einer Unterkunft zusammen leben. Ein Vorschlag: Gehen Sie zu einer Beratungsstelle in Ihrer Nähe oder schreiben Sie eine E-Mail an PRO ASYL: https://www.proasyl.de/asylberatung/
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute!
Solidarische Grüße,
Dorothea (Redaktion https://familienlebenfueralle.net)